Was spricht für die Kombination gerade von
MS Access &
VBA ?
Nahezu jedes EDV-gestützte
Informationsmanagement basiert in seiner softwaretechnischen Realisierung
auf einer Datenbank-Lösung. Nur mit Hilfe der
physischen und logischen Strukturen einer Datenbank ist eine
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strukturierte, vollständige und konsistente Datenhaltung
möglich. Ebenso bedürfen ein
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effizientes Information-Retrieval
sowie zumeist auch das Aus- und Bewerten von
Informationen des vorherigen (wenn vielleicht auch nur intermediären)
Ablegens der Daten in einer Datenbank.
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Die Notwendigkeit zu einem
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EDV-gestützten Informationsmanagement
nimmt in so gut wie allen Berufszweigen rapide an
Bedeutung zu. Denn nicht nur die Menge an Informationen erfährt
geradezu eine exponentielle Steigerung, sondern es nehmen auch deren
Vielfalt und Komplexität deutlich zu.
Gleichzeitig wird der in der modernen Gesellschaft vorhandene Drang zur
Individualisierung (man denke an PCs, Pkws,
Single-Haushalte etc.) wohl dazu führen, dass der Grad des aus
der Informationsverarbeitung zu ziehenden Nutzens künftig
verstärkt gerade in der Verantwortung des Einzelnen liegen
wird.
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Unter dem Betriebssystem
MS Windows®, und somit im
Bereich der PCs, ist MS Access
spätestens seit der Version 97 (8.0) das marktführende
Datenbank-Entwicklungssystem; und es ist bestens zur Ausarbeitung
gerade von individuellen Datenbank-Anwendungen geeignet.
(Das zu DOS-Zeiten den Markt noch dominierende dBase hat
den Sprung in die Windows-Welt nie
so richtig geschafft ...)
Der seit Jahren zunehmende und dabei immer
geschäftsmäßiger werdende Einsatz von
MS Access gipfelt zur Zeit in einem
schier explodierenden Angebot an entsprechender Fachliteratur, einer
drastischen Ausweitung des zugehörigen Seminar- und
Schulungsangebotes sowie einer deutlich gestiegenen Nachfrage von
MS Access-spezifischem
Know-how auf dem Arbeitsmarkt.
Für die breite Akzeptanz der mit
MS Access erstellten
Datenbank-Anwendungen sehr vorteilhaft ist die Integration von
MS Access selbst, wie auch der damit
erstellten Anwendungen, in die Office-Software von
Microsoft (im PC-Bereich das marktführende unter den
Office-Paketen).
Nicht zuletzt hängt die Marktdominanz von
MS Access mit dem nunmehr darin –
wie auch in den anderen
MS Office-Programmen –
integrierten Programmierwerkzeug VBA,
Visual Basic for Applications, zusammen.
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VBA ist seit der Version
MS Office 97
das Office-weit integrierte Programmiertool von
Microsoft. Für die Bedeutung von VBA
spricht, dass es mittlerweile von einer Reihe Softwarehersteller, und
gerade auch von direkten Wettbewerbern von Microsoft, für deren
Produkte lizenziert worden ist; so beispielsweise von Corel für die
Grafik-Suite und das Office-Paket.
Für die Entwicklung von
Individual-Anwendungen in der Umgebung etablierter
Office-Software ist VBA zur Zeit unter
Windows-Betriebssystemen das am
meisten verbreitete Programmiertool – und das mit steigender
Tendenz.
Der große Vorteil von
VBA gegenüber klassischen
Programmiersprachen wie C/C++ oder Object Pascal (Delphi) ist eben gerade
diese Einbindung in ausgereifte, leistungsstarke und weit verbreitete
Standard-Software.
VBA kann auf die Objekte
(die softwaretechnologischen Bestandteile) von
MS Office direkt zugreifen. Das macht
die Entwicklung von Anwendungen hinsichtlich des Zeit- und
Programmieraufwandes sehr effizient und ist nicht zuletzt
softwaretechnisch auch sehr zuverlässig.
Und der Zugriff auf die Objekte ist gleichbedeutend mit der Nutzbarmachung
der enormen Funktionsvielfalt der
Office-Komponenten (neben
Access vor allem
Word und
Excel, aber auch
Outlook) für die eigenen
Individual-Applikationen.
Übrigens sind die mit
MS Access und
VBA entwickelten Anwendungen nicht nur auf
eine Verwendung innerhalb ihrer Office-Software
beschränkt. Sie sind, nach kleineren technischen Anpassungen
während der Ausarbeitung, problemlos auch eigenständig
(standalone) lauffähig, d.h. auf
Systemen ohne installiertes
MS Access bzw. gar
MS Office.
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